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TÜNNES überlegen zum St. Leger-Sieg

Der von Peter Schiergen für Holger Renz trainierte Tünnes ist der Sieger des RaceBets 138. Deutschen St. Legers. Der dreijährige Guiliani-Sohn wurde in der mit 70.000 Euro dotierten Gruppe III-Prüfung über 2800 Meter seiner Rolle als 2,3:1-Favorit vollauf gerecht, und sorgte für den sechsten Sieg seines Trainers in diesem Rennen, während sein Jockey Bauyrzhan Murzabayev sich erstmals in die Siegerliste des Dortmunder Saisonhöhepunktes einreihen konnte.

Nach einem Rennen von der Spitze aus verwies der Torquator Tasso-Halbbruder, für den es der zweite Gruppe III-Sieg seiner Karriere war, den als Siegloser bärenstark laufenden Sir Filip (Jean-Pierre Carvalho/Hugo Journiac) und seinen Trainingsgefährten Nerium (Leon Wolff) auf die Plätze zwei und drei. Vierter wurde der polnische Gast Hipop de Loire (Michal Borkowski/Szczepan Mazur). Im Ziel hatte der Hengst einen Vorsprung von acht Längen vor dem Zweiten.

Start-Ziel 2800 Meter gehen, das wollte ich vor dem Rennen eigentlich nicht machen, aber statt zu pullen, bin ich dann lieber selber gegangen, so Siegreiter Bauyrzhan Murzabayevb nach seinem ersten Leger-Sieg. Als anfangs der erstaunlich stark gewettete englische Gast Earlofthecotswolds an der Spitze es sehr langsam machte, übernahm Murzabayev selbst die Initiative, und der Favorit ging stets bestechend. Der Sieg des Dreijährigen stand somit frühzeitig fest, interessant war im Grunde nur der Kampf um die Plätze. Hier hatte Sir Filip, der sein bislang bestes Rennen lief, im langen Endkampf das bessere Ende gegenüber Nerium, der zum Schluss nicht mehr so richtig weiter kam.

Die Art und Weise seines Sieges war schon beeindruckend. Er ist ein Riesensteher. Wir laufen jetzt erstmal in München im Gruppe I-Rennen oder vorher noch einmal im Paris nach dem Arc-Wochenende, so Trainer Peter Schiergen nach dem Rennen.

(18.09.2022)